Nächstes Spiel: VS / 01.01.1970, Uhr /
Fürstenfeld Panthers

Spielbericht: BSL 2022/23 | Grunddurchgang | Spieltag 12

CITIES Panthers Fürstenfeld vs. Raiffeisen Flyers Wels

Final Score: 80:85 (24:17, 39:32, 58:62)

 

Wackere CITIES Panthers Fürstenfeld unterliegen trotz tadellosen Startviertels und hartem Kampf zu Hause in der Fürstenfelder Stadthalle den am Ende doch smarteren Raiffeisen Flyers Wels

Am letzten Adventsonntag stand unserer Equipe noch eine knifflige Aufgabe bevor. In unserem Heimdomizil empfingen wir vor trotz des quasi gleichzeitig stattfindenden Fußball-WM-Finales zwischen Argentinien und Frankreich ansehnlicher Kulisse einen der Überflieger der Saison, die Raiffeisen Flyers aus dem oberösterreichischen Wels. Im Laufe der 40 Spielminuten entwickelte sich eine rassige Begegnung mit mehr Höhen als Tiefen, unsere Burschen konnten vor allem im Startabschnitt den Messestädtern einiges an Paroli bieten. Am Ende der Begegnung waren die Gäste doch ein wenig smarter, eine 80:85-Heimniederlage war für uns nicht das erwartete Resultat, das am Ende doch mehr zählt als die Leistung.

Zu Beginn der Heimpartie kurz vor dem Weihnachtsfeste vertraut unser auch an diesem Spieltag aus unserem Head Coach Pit Stahl und seinem Assistant Coach Flavio Priulla bestehende Betreuerteam auf Andrija Blatancic, Steve Robinson jr., Adnan Hajder, Fabian Richter und Jaylen Butz. Auf Seiten der Pferderennbahnstädter probieren es Head Coach Sebastian Waser und sein heute in Amt und Würden agierende Assistant Coach Stephan Frost mit Donovan Smith, Gavrilo Tepic, Arvydas Gydra, Starlin Inoa Gil und Christian Von Fintel.

Der Start in diese Partie am Sonntagabend gelingt uns gar nicht mal so schlecht. Wir erobern den Ball beim Aufwurf, auch der erste Angriff des Abends geht auf unser Konto. Positiv abschließen können wir diesen jedoch leider nicht, Steve Robinson jr. kommt zwar aus der Distanz zum Wurf, einnetzen kann er den aber unglücklicherweise nicht. Nach einem Defensivrebound von Starlin Inoa Gil kommt dann Christian Von Fintel zu einem Wurf, ebenso aus der Distanz. Der Ball verfehlt zwar das Ziel, Punkte bringt diese Aktion aber trotzdem. Der Welser Akteur aus Hohenmölsen im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt, deren Landeshauptstadt Magdeburg ist, wird nämlich dabei gefoult, was ihm 3 Freiwürfe einbringt, von denen er immerhin die letzten beiden verwerten kann. Dem darauf folgenden Ausgleich zum 2:2 durch Andrija Blatancic via Sprungwurf folgen unglaubliche 10 Zähler des Gästeteams en suite. In dieser Phase wirken unsere Spieler stark verunsichert, sie stehen zu weit weg vom Mann, auch offensiv läuft da gar nichts. Eine Auszeit von Pit Stahl soll seine Schützlinge wieder aufrichten und in die Spur bringen. Dieses Vorhaben geht sowas von auf, denn gleich nach dieser Auszeit folgt nicht nur ein sehenswerter Distanztreffer von Adnan Hajder, sondern ein wahrer Sturmlauf unserer Mannschaft. Wir agieren mit einem Selbstvertrauen, das unsere Lieblingsbasketballer in dieser Saison noch nicht sehr oft gezeigt haben und können so Punkt um Punkt aufholen. Am Ende dieser Startperiode, in der auf unserer Seite auch Mirza Manjgo und Kapitän Roland Reinelt zum Einsatz kommen, gelingen uns nicht weniger als 14 Punkte am Stück, 2 sehenswerte Dreier von Fabian Richter und ein grandiosen Korbleger von Steve Robinson sind da die letzten Glanztaten unserer Akteure vor der ersten Viertelpause. Nach 2 Minuten Rast und Ruh geht es hoffentlich so weiter, die Konzentration muß jedenfalls weiterhin hochgehalten werden von unserer Fünf.

Zu Beginn des 2. Spielquartals befindet sich der Ball in Besitz der Alpenvorländer, die diesen Umstand jedoch nicht in Punkte ummünzen können. Elvir Jakupovic kommt  zwar zu einem Sprungwurf, aber da der Ball nicht im Korb landet, bekommen die Welser Basketballer statt zweier Punkte gar keinen dafür gutgeschrieben. Im Gegenzug wird Andrija Blatancic bei einen Innenfeld-Wurf, der ohne Erfolg bleibt gefoult, was dem Norweger 2 Freiwürfe bringt. Mit dem ersten dieser beiden erzielt er Panthers-Punkt Nummer 15 in Folge, den zweiten jedoch, den kann er hingegen nicht verwerten. Chase Jeter von des Gegners Team macht es kurz danach etwas besser, auch er bekommt nach einem Foul an ihn 2 Freiwürfe zugesprochen, er jedoch kann alle beide verwerten. In weiterer Folge macht sich bei unserer Truppe das Fehlen einiger Akteure wie Georg Wolf, Fynn Schott oder Christoph Nagler immer mehr bemerkbar, die Konzentration und  die Kräfte lassen nach, unsere Punkte werden weniger, jene des Gegners mehr. Bis zur Halbzeitsirene gelingt es der Waser-Fünf bis auf 7 Zähler an uns herankommen, mit einem 39:32-Vorsprung zu unseren Gunsten geht es in die Kabinen, wo beide Head Coaches das Sagen haben. Hoffentlich sind wir zu Beginn von Spielperiode Nummer 3 wieder gerüstet, um uns schnellstmöglich eine zweistellige Führung erspielen zu können.

Zu Beginn des 3.  Spielquartals befindet sich der Ball in Besitz von des Gegners Team, doch dieser kann sich an diesem nicht sehr lange ergötzen. Steve Robinson jr. ist jetzt nämlich sehr aufmerksam und schnappt sich von Elvir Jakupovic das runde Spielgerät. Darauf im Anschluß kommt er auch noch zu einem Sprungwurf, doch den verwirft er leider Gottes. Danach können sowohl unsere Panthersburschen als auch die Flyers zu einigen schönen Punkten kommen, 9 Zähler liegen wir nun voran, und dies erst knappe 2 Minuten nach Wiederbeginn im vorletzten Spielviertel. Wenige Augenblicke später liegen wir schon wieder 12 Punkte voran, doch die nächsten Momente gehören eindeutig den Welser Flyers, die ihren Rückstand halbieren können, Basketball ist eben auch ein Spiel der Runs. Die Wöser verfolgen bis zum Ende dieses Spielquartals nur ein Ziel, sie wollen möglichst mit einem Vorsprung die letzte Viertelpause begehen und legen dementsprechend wieder einen Gang zu. Trotz härtester Gegenwehr unserseits schwindet unsere Führung, und plötzlich liegen wir mit einem halben Dutzend an Punkten zurück. Kurz vor der Viertelsirene jedoch gelingt unserem Kapitän doch noch ein Korb, ein am Ende wichtiger Korb, Roland Reinelt legt den Ball zum 58:62 in den Korb. Nach letztmaliger Rast und Ruh in der Dauer von 2 Minuten sind wir hoffentlich für eine weitere Aufholjagd gerüstet.

Zu Beginn des Schlußakkords sind wir in Besitz des Balls, Mirza Manjgo, der heute ansonsten zum wiederholten Male eine sehr gute Leistung zeigt, vertändelt diesen in diesem Moment aber leider, Christian Von Fintel macht sich dies zunutze. Er kommt nämlich zu einem Distanzwurf, den er aber nicht im Korb unterbringen kann. Den Defensivrebound holt sich Mirza Manjgo, der seinen vorhergegangenen Fehler somit wieder ausmerzen kann. Nach einer weiteren mißglückten Offense da wie dort gibt es endlich doch den ersten Score im Schlußakkord zu bejubeln, und zwar macht diesen gottseidank unser Steve Robinson jr. aus der Distanz, einen läppischen Zähler liegen wir jetzt nur mehr zurück. Doch nach dem nächsten Angriff der Industriestädter erst wieder mit 3 Zählern zurück, denn Donovan Smith gelingt nach Assist von Gavrilo Tepic ein erfolgreicher Sprungwurf. So geht es in weiterer Folge weiter, Schlag auf Schlag, und unsere Burschen bleiben auf Schlagdistanz. Zwischendurch gelingt es uns sogar, wieder die Führung zu übernehmen, doch dies ist leider nur von kurzer Dauer. In den letzten Spielmomenten werden wir zwar gefoult, was uns auch Freiwürfe bringt, die können wir aber leider nicht alle nutzen. So verrinnen die Sekunden und wir stehen mit einer 80:85-Heimniederlage da, wie ärgerlich ist das gerade vor Weihnachten und noch dazu vor dem heutigen Lokalderby, was um 17:30 in der Sporthalle Oberwart gegen die dort heimischen Unger Steel Gunners.

(Bericht: Klaus Vollstuber)



Pit Stahl, Head Coach Panthers: „Ärgerliche Niederlage gegen eine sehr starke Welser Mannschaft. Es hat sich am Ende halt gerächt, dass wir wieder nur mit sieben gesunden Spielern spielen konnten. Und da müssen wir uns halt langsam Gedanken machen, wie wir irgendwie in einen anderen Modus kommen.“

Sebastian Waser, Head Coach Flyers: „Gratulation an meine Mannschaft, Gratulation auch Fürstenfeld zu einem tollen Spiel. Hut ab auch vor meinen sieben Jungs, das ist eine unglaubliche Leistung trotz der Grippe- und Verletzungswelle, die wir haben. Ich bin stolz auf jeden einzelnen heute.“

Beste Scorer: Steve Robinson Jr. 27, Andrija Blatancic 18, Adnan Hajder und Fabian Richter je 12 bzw. Donovan Smith 36, Arvydas Gydra 22, Christian Von Fintel 13.

Zur gesamten Spielstatistik: basketballaustria.at


Foto: Pictorial / M.Tobisch


Fürstenfeld Panthers
CITIES Panthers Fürstenfeld
Wallstr. 26, 8280 Fürstenfeld, Österreich

office@panthers.at