Nächstes Spiel: Cities Panthers Fürstenfeld VS BC GGMT Vienna / 30.03.2024, 19:00 Uhr / Stadthalle Fürstenfeld
Fürstenfeld Panthers

Selbstfaller im Schlussviertel
Mit einem 15:35 in den letzten 10 Minuten wurde das Spiel gegen die Timberwolves noch mit 80:85 verloren.

Da spielen unsere Panthers gegen die Vienna D. C. Timberwolves nach einem ausgeglichenen Startviertel ein furioses 2. Viertel, liegen nach dem 3. Viertel immer noch mit 15 Punkten voran und – verlieren noch. Statt eines durchaus möglichen hohen Sieges schauen wir am Ende mit einer 80:85-Niederlage durch die Lappen. Wenige Momente nach dem Ende dieses Dämpfers muss Head Coach Adnan Bajramovic, dem aufgrund der ganzen Umstände dieser Saison trotzdem großer Dank gebührt, dann auch noch seine Beurlaubung hinnehmen.

Zu Beginn dieses sportlichen Duells gegen den Aufsteiger aus Wien-Donaustadt setzt Head Coach Adnan Bajramovic auf David Heuberger, Adnan Hajder, Kapitän Marko Car, Matija Poscic und Mario Spaleta. Auf der Gegenseite vertraut Head Coach Hubert Schmidt im Verbund mit seinen Assistant Coaches Stefan Grassegger und Robert Langer auf Petar Cosic, Joseph Scott, Nemanja Nikolic, Marko Kolaric und Julien Hörberg.

Der Start in diese Partie zur Wochenmitte verläuft ein wenig holprig. Wir erobern zwar beim Aufwurf den Ball und haben auch den ersten Angriff, diesen können wir aber leider nicht positiv abschließen. Marko Car kommt zwar zu einem seiner an sich heißgeliebten Distanzwürfe, dieser aber verfehlt das Ziel. Auf der Gegenseite versucht es Julien Hörberg mit einem Zweipunkter, aber auch er bleibt erfolglos. Jetzt aber wachen unsere Burschen auf, machen aufgrund vorbildlichen Teamplays offensiv wie defensiv von den ersten 10 Punkten an diesem Abend gleich 8, was sehr ehrenwert ist. Doch jetzt gesellt sich der Schlendrian dazu, der Ball rotiert nicht mehr so, unsere Akteure verlieren ein wenig die Konzentration, die Balance. Dies nutzt der Aufsteiger schamlos aus, erzielt 7 Punkte am Stück und geht mit 9:8 in Front. In weiterer Folge können sie diese denn auch behaupten, doch auf mehr als 3 Punkte wächst diese nicht an, so aufmerksam und kämpferisch sind wir dann schon. Am Ende dieses Startviertels, in dem auf unserer Seite Joshuah Davis und Filip Mileta verstärkend eingreifen, liegen wir mit 19:21 zurück, dass passt. Nun ist aber einmal Zeit für die erste Viertelpause, für Rast und Ruh.

Das 2. Viertel beginnt mit Ballbesitz Vienna Danube City Timberwolves. Paul Rotter bekommt den Ball, will einen Sprungwurf für 2 Punkte anbringen, doch der überlegt es sich anders. Matiija Poscic holt sich den Defensivrebound, das runde Spielgerät findet den Weg zu Marko Car und der setzt zum Wurf an. Der Ball landet im Korb, 3 Punkte auf unserem Konto, der Dominoeffekt tritt ein. Bei unseren Akteuren legt sich jetzt nämlich ein Schalter um, alle Last der letzten Wochen fällt von ihren Schultern, sie wirbeln über das Parkett, dass es eine wahre Freude ist. Hinten machen sie dicht und lassen nichts zu, vorne erzielen sie Punkt um Punkt. 18 Zähler en-suite können wir auf diese Art und Weise produzieren, sehr zur Freude aller Panthers-Aficionados, Hubert Schmidt & Co. jedoch fassungslos. Natürlich können wir diesen Run nicht ewig fortsetzen, knappe 5 Minuten nach Wiederbeginn erzielen die violetten Basketballer dann doch ihre ersten Punkte in diesem Spielabschnitt. In weiterer Folge kommen sie wieder besser in die Partie, halten dagegen, unsere Mannen können dem nicht wirklich etwas entgegensetzen. Unser Vorsprung wird daher leider etwas kleiner, am Ende dieser 2. Spielperiode, die den Einsatz von Roland Reinelt bringt, liegen wir immerhin mit 43:33 voran. Nun ist einmal Zeit für das Pausenbier und die Kabinenpredigten der beiden Coaches. Danach sollte es für uns mit frischem Elan weitergehen, auf daß wir die Donaustädter wenigstens im letzten Saisonduell beider Teams in die Schranken weisen können.

Auch zu Beginn des 3. Viertels hat das Wolfsrudel den Ball, wir haben uns nämlich beim imaginären Sprungball erkämpft, sodass der Ballbesitz jetzt bei den Wölfen ist. Jedenfalls können sie das Ganze nicht ausnutzen, Nemanja Nikolic verwirft einen Distanzwurf. Marko Kolaric macht dies danach besser, er wählt das Mittel Lay-up, was von Erfolg gekrönt wird. Marko Car behält jetzt aber gottseidank die Ruhe, setzt einen Sprungwurf in die Maschen, der 10-Punkte-Vorsprung ist wieder gegeben. Als Mario Spaleta uns jetzt mit einem Lay-up eine 12-Punkte-Führung beschert, scheinen wir wieder voll auf Kurs zu sein. Doch auf der gegenüberliegenden Seite gelingt nun Joseph Scott ein lupenreiner Dreier, welcher bei sich und seinen Teamkollegen das Selbstvertrauen wieder zurückzugeben scheint. Denn die Bundeshauptstädter blasen zum großen Halali, setzen unseren Panthers zu und den Ball häufiger als wir in den Korb. 3 Minuten nach Wiederbeginn liegen die Schmidtmänner nur mehr 5 Punkte hinter unseren Lieblingsbasketballern, doch diese können sie gottseidank wieder von diesem Schock erholen und knallen 10 Punkte am Stück auf das Parkett unserer Spielstätte. Auch in den letzten Minuten dieses vorletzten Viertels lassen wir nicht mehr viel anbrennen und können weitere 5 Punkte Vorsprung drauflegen. Mit einem 65:50 im Rücken begehen wir die letzte Viertelpause, der Sieg scheint nur mehr Formsache zu sein.

Zu Beginn des finalen Viertels will uns David Heuberger in eine noch optimalere Position bringen, und zwar mit einem Dreier. Unglücklicherweise wird er dabei geblockt und quasi im Gegenzug erzielt Joseph Scott 2 Punkte durch einen Sprungwurf. Joshuah Davis behält jetzt aber die Nerven, er kontert nämlich mit einem erfolgreichen Distanzwurf. In dieser Tonart geht es weiter, hüben wird gescort, drüben wird gescort, unser Vorsprung bleibt beruhigend. Doch der Schein trügt, mehr und mehr ist erkennbar, dass das Wolfsrudel das Spiel noch lange nicht aufgegeben hat. Die Donaustädter pirschen sich an uns heran, wir sind darauf nicht vorbereitet, werden immer hektischer, immer unruhiger. Dies führt dazu, dass wir minutenlang keinen Korb machen, unsere Führung kleiner und kleiner wird. 4 Minuten vor Spielende passiert das Unfassbare, Paul Rotter schafft durch einen lupenreinen Dreipunkter den Ausgleich für sein Team, 72:72 steht es jetzt. Jetzt sollte es einen Korb für unser Mannschaft geben, um wieder zur Ruhe zu kommen, wieder Selbstvertrauen zu tanken. Doch es kommt noch dicker, weitere 7 Punkte setzen die Wiener Wölfe drauf, nicht einmal 90 Sekunden vor Schluss liegen wir 72:79 zurück. Nun versuchen wir noch einmal alles, bringen tut uns das aber nicht wirklich viel. Am Ende steht eine 80:85-Heimniederlage zu Buche, Hubert Schmidt ist obenauf, Adnan Bajramovic untendurch, leider Gottes.

Viel Zeit zum Verdauen dieser Ereignisse bleibt der Panthers-Familie nicht, steht doch schon das nächste Spiel, wieder ein Heimspiel, vor der Tür. Am Samstag mit Beginn um 19:00 empfangen unsere Panthers die Schwäne aus Gmunden.

Klaus Vollstuber

Werfer:

BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers: Spaleta 32, Car 24, Davis 9, Poscic 8, Heuberger 7

Vienna D.C. Timberwolves: Scott 22, Nikolic 20, Cosic und Rotter je 13, Kolaric 10, D′Angelo, Reichle und John je 2, Hörberg 1

Stimmen zum Spiel:

Erich Feiertag, Team-Manager der Panthers:
„Es ist ein Kunst eine Mannschaft zweimal zurück ins Spiel zu holen. Wir waren im vierten Abschnitt viel zu nachlässig und haben zu vielen Punkte erhalten.“
Philipp D’Angelo, Kapitän der Timberwolves:
„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht unser ganzes Potential abrufen können. Im Schlussviertel haben wir dann beständig gescort und schlussendlich glücklich gewonnen.“

Statistik zum Spiel:

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