Nächstes Spiel: VS / 01.01.1970, Uhr /
Fürstenfeld Panthers

Panthers verlieren Saisonfinale mit 83:77
Nach einem hochklassigen Spiel setzen sich die Dukes in der Schlussphase knapp durch.

Am Samstag stand für unsere Panthers aus bekannten Gründen das letzte Spiel in dieser Saison statt. Dieses kam in Klosterneuburg zur Austragung, natürlich gegen die Dukes dieser niederösterreichischen Stiftsstadt. Trotz einer teils hervorragenden Leistung in den ersten drei Vierteln und einer 11-Punkte-Führung zu Beginn des finalen Spielabschnitts ziehen wir leider doch den Kürzeren. Mit einer 77:83-Auswärtsniederlage im Gepäck mussten wir die Heimreise antreten, wo im Stadthallenrestaurant Lippe ein wahres Festmenü unserer Elisabeth auf uns wartete.

Zu Beginn dieser letzten Saisonbegegnung vertraut unser Head Coach Pit Stahl auf Adnan Hajder, Kapitän Marko Car, Joshuah Davis, Matija Poscic und Mario Spaleta. Auf Seiten der Gastgeber bauen Head Coach Werner Sallomon und sein Assistant Coach Damir Zeleznik, auf Predrag Miletic, Lennart Burgemeister, Christoph Greimeister, Edin Bavcic und Valentin Bauer.

Der Start in diese Partie am Samstagnachmittag gelingt uns ganz gut. Wir holen uns nicht nur den Ball beim Aufwurf, auch der erste Angriff geht auf unser Konto. Dieser geht erfolgreich über die Bühne, Marko Car setzt nämlich an zu einem Dreier, und dieser geht prompt rein. Die Hausherren bekommen im Gegenzug leider mehrere Chancen auf ihren ersten Korb, unsere Herren sind nämlich beim Rebound nicht ganz auf der Hut. Valentin Bauer profitiert von einem Offensivrebound seines Kollegen Predrag Miletic, schon steht es 2:3 aus Sicht der Klosterstädter. Nun nimmt sich Matija Poscic ein Herz, er legt 2 Punkte zu unserer 5:2-Führung ein. Da wir reboundmäßig auch vorne nicht voll da sind, lassen wir einige Chancen auf Zähler aus. Viel Kapital können die Herzöge jetzt aber auch nicht daraus schlagen, zur Mitte dieser Spielperiode prangt ein 11:11 von der Anzeigentafel. Ähnlich turbulent geht es denn auch weiter, mit leichten Vorteilen für Dukes. Trotz der Hereinnahme von David Heuberger, Filip Mileta und Roland Reinelt fehlt uns ein wenig das Glück, sodass wir mit einem knappen 19:22-Rückstand in die erste Viertelpause gehen. Nach kurzer Rast und Ruh kann es mit dem Beginn des 2. Viertels weitergehen, hoffentlich mit ein paar Panthers-Punkten mehr.

Zu Beginn der 2. Spielperiode sind die Klosterneuburger in Ballbesitz, können dies jedoch nicht ganz nutzen. Zwar kommt Moritz Lanegger zu einem Distanzwurf, verwerten kann er ihn aber nicht. Besser macht es dann aber auf unserer Seite Filip Mileta, sein Dreipunktewurf landet im Korb, der Ausgleich zum 22:22 ist da. Die Donaustädter können im Anschluss nicht scoren, ihnen unterläuft sogar ein Ballverlust. Dies zwingt sie zu einem Foul an Marko Car, der in aussichtsreicher Position zum Wurf kommt. Von den darauf fälligen beiden Freiwürfen kann er immerhin 1 verwerten, was uns eine 23:22-Führung bringt. Die gegnerische Mannschaft erwischt uns daraufhin auf dem falschen Fuß, mithilfe einer kompakten Defense und einer effizienten Offense legen sie uns 6 Zähler am Stück in den Korb, was Pit Stahl zu einer Auszeit nötigt. Diese Time Out scheint wahre Wunder zu wirken, denn jetzt drehen wir auf, aber das so richtig. Wie verwandelt bewegen wir uns nun über das Spielfeld, alle helfen zusammen, sowohl offensiv wie defensiv zerschellt die Sallomon-Fünf an unserer Truppe. So können wir in den nächsten Minuten 13 Punkte fabrizieren, ohne einen einzigen zu kassieren, mit 36:28 liegen wir nun voran. Dieser Lauf ist aller Ehren wert, kostet aber einiges an Kraft und Konzentration. Obwohl wir am Ende dieses Spielabschnitts auch auf Harun Porca bauen, aber trotzdem unterlaufen uns einige unnötige Fehler, die dazu führen, dass wir am Ende dieses Viertels nur mit 3 Punkten vorne liegen, und zwar mit 39:36. Jetzt geht es aber erst einmal in die Kabinen, wo die beiden Coaches das Sagen haben. Hoffentlich hören unsere Burschen dem ihren jetzt ganz genau zu, um einen möglichst guten Start in das 3. Spielviertel zu erwischen.

Der Beginn der 2. Halbzeit verläuft für uns leider nicht ganz nach Wunsch. Wir sind zwar im Ballbesitz, Matija Poscic kommt denn auch zum Abschluss, doch sein Dreipunkter landet nicht dort, wo er landen soll. Edin Bavcic macht es auf der anderen Seite hingegen besser, er entscheidet sich für ein Lay-up, dass er zum 38:39 aus Sicht seiner Fünf verwertet. Da er dabei von Matija Poscic gefoult wird, darf er noch zu einem Zusatzfreiwurf antreten, der ihm aber misslingt. Der Ball bleibt aber jetzt bei den Winzerstädtern, Lennart Burgemeister holt sich nämlich den Offensivrebound. Das ist noch nicht alles, auch einen Korb macht er nun, die 40:39-Führung ist da. Im Anschluss geht es sehr munter weiter, fast jeder Angriff wird, auf beiden Seiten wohlgemerkt, positiv abgeschlossen. Demzufolge wechselt die Führung fast sekündlich, auch ein Ausgleich ist vorhanden. In den letzten Momenten dieses vorletzten Spielquartals zünden wir dann abermals so richtig den Turbo, wie schon im 2. Viertel spielen wir die gegnerische Equipe mehr oder weniger an die Wand. Ein spektakulärer Dreipunkter in letzter Sekunde lässt uns mit einer komfortablen 67:56-Führung die letzte Viertelpause in dieser Saison begehen. Dieser Polster müsste doch für einen Auswärtssieg reichen, das letzte Viertel wird es weisen.

Zu Beginn des Schlussakkords befindet sich der Ball im Besitz der Klosterburger. Christoph Greimeister nutzt diesen Umstand und produziert den Korb zum 58:67. Roland Reinelt möchte gleich die richtige Antwort geben und 3 Punkte beisteuern. Doch sein Vorhaben glückt leider nicht, unser 1. Korb in dieser Spielperiode lässt also noch auf sich warten. Maximilian Hopfgartner ist es vorbehalten, einen weiteren Score der Heimischen zu tätigen, und zwar per Lay-up, was er kurz danach wiederholt. Unsere Panthers tun auf dem Court alles, scoren tun sie aber weiterhin nicht in diesem Viertel. Pit Stahl ist schon der Verzweiflung nahe, unser Vorsprung beträgt nur mehr 5 Punkte. Joshuah Davis macht nun gottseidank 8 daraus, doch Maximilian Hopfgartner ist nun schon wieder zur Stelle, und zwar mit einem lupenreinen Dreier. So wie Michele Placido als Corrado Cattani allein gegen die Mafia kämpft, tut dies jetzt in dieser Phase des Spiels eben Maximilian Hopfgartner, der macht wieder einen Dreier zum 68:70 für die Niederösterreicher. Ein Technisches Foul unsererseits bringt Predrag Miletic die Möglichkeit, durch einen Freiwurf das 69:70 zu erzielen, was er auch macht. Dies bringt das Fass zum Überlaufen, eine Time Out soll den Schaden begrenzen, was vorerst auch hilft. Matija Poscic produziert nämlich einen Zweier, was uns eine 3-Punkte-Führung bringt. Doch Predrag Miletic unterstreicht nun sein noch immer vorhandenes Können und haut einen Distanzwurf in die Maschen. Einen Dreier, den steuert jetzt auch unser Marko Car bei, was uns eine 75:72-Führung bringt. Erleichterung bringt uns das aber nicht, ganz im Gegenteil. Innerhalb von nicht einmal 2 Minuten legen die Weinstädter 9 Punkte in unseren Korb, was ihnen 1 Minute vor Schluss einen 6-Punkte-Vorsprung bringt. Ein Lay-up von Mario Spaleta bedeuten nicht nur die letzten beiden Zähler dieses Spiels, es sind auch die letzten beiden Zähler in dieser Saison für unsere Panthers. 2 Freiwurfpunkte von Valentin Bauer bedeuten den Endstand von 83:77. Damit gelingt uns leider kein versöhnlicher Saisonabschluß, obgleich unsere Leistung größtenteils mehr als gepasst hat.

Am Sonntagabend traf unsere Mannschaft noch ein letztes Mal zusammen, das Abschluss-Teamessen war der Anlass. Bei wie immer köstlichstem Lippe-Speis und kühlem Trank saß man noch einmal zusammen, abschließend bedankte sich unser Head Coach Pit Stahl bei allen anwesenden Spielern, Elisabeth Lippe, Funktionären und den abwesenden Helfern für ihren unermüdlichen und großartigen Einsatz in der abgelaufenen Saison, Team-Manager Erich Feiertag schloss sich dem an, bis zum Start der nächsten Saison ruht der Ball in Fürstenfeld.

Klaus Vollstuber

Werfer:

BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers: Car und Spaleta je 18, Milleta 11, Davis 9, Reinelt 8, Heuberger 6, Poscic 4, Hajder 3

BK Klosterneuburg Dukes: Hopfgartner 18, Miletic und Bavcic je 14, Greimeister und Blazevic je 10, Bauer 8, Burgemeister 5, Lanegger 4

Stimmen zum Spiel:

Pit Stahl, Headcoach der Panthers:
„Es war ein starkes Spiel von uns im letzten Saisonspiel. In den kritischen Situationen gegen Ende des Spiels hatten wir kein Glück. Ich wünsche Klosterneuburg alles Gute in den Playoffs.“
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes:
„Wie erwartet war es ein sehr schwieriges Spiel, da es im Grunde genommen um nichts gegangen ist und am Mittwoch die Playoffs beginnen. Da wird man manchmal ein bisschen nachlässig und dazu hat auch Fürstenfeld sehr viel getroffen. Im letzten Viertel hat die Mannschaft aber gezeigt, was mit einer konzentrierten Leistung möglich ist.“
Edin Bavcic, Kapitän der Dukes:
„Es war ein hartes Spiel und das wichtigste ist, dass sich keiner verletzt hat. Wir haben für Mittwoch schon ein paar Sachen geübt und da geht mit den Playoffs ein neues Kapitel los. Wir wollen natürlich so weit wie möglich kommen.“

Statistik zum Spiel:

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