Nächstes Spiel: VS / 01.01.1970, Uhr /
Fürstenfeld Panthers

Gute Leistung gegen die Swans bleibt unbelohnt
Die Panthers können das ganze Spiel mit dem Topteam aus Gmunden mithalten und verlieren durch Probleme am Defensivrebound mit 78:83.

Drei Tage nach dem unnötigen Heimdämpfer gegen die Vienna Timberwolves und der gleich darauf erfolgten Beurlaubung von Head Coach Adnan Bajramovic stand schon der nächste Auftritt unserer Burschen auf dem Spielplan. Erneut zu Hause in unserer Stadthalle war mit den Schwänen aus Oberösterreich ein wahres Kaliber zu Gast, passend zum Debüt unseres neuen Coaching-Paars. Trotz einer durchaus ansprechenden Leistung und dem Gewinn der ersten 3 Vierteln reichte es am Ende doch nicht für den Sieg, ein 78:83 gibt aber durchaus Hoffnung für die Zukunft.

Zu Beginn dieses Spiels am Abend des 2. Fastensamstags schenken die beiden Neo-Coaches Hajnal Nagler und Christoph Nagler Kapitän Marko Car; Joshuah Davies, dessen bezaubernde Mutter Claudia derzeit auf Besuch beim Sohnemann weilt und daher dieser Begegnung beiwohnte; Filip Mileta; Matija Poscic und Mario Spaleta. Auf Seiten der Traunseestädter schicken Head Coach Bernd Wimmer und sein Assistant Coach Markus Pinezich, Enis Murati, Daniel Friedrich, Ex-Panther Toni Blazan, Matthias Linortner und Torrion Brummitt auf das Parkett unserer Stadthalle.

Der Aufwurf verläuft ziemlich turbulent, es dauert einige Sekunden, bis eine Mannschaft den Ball unter Kontrolle hat, gottseidank ist dieses Team das Unsrige. Den ersten Angriff können auch wir erobern, so kommt der Ball zu Mario Spaleta, dieser kann sogleich per Lay-up das 2:0 erzielen. Enis Murati spuckt aber gleich in unsere Suppe, ebenfalls per Lay-up kann das Gmundner Urgestein zum 2:2 ausgleichen. Joshuah Davis beweist aber nun zum wiederholten Male seine Coolness, ein Sprungwurf des smarten US-Boys beschert uns die 4:2-Führung. Auch die nächsten 3 Zähler gehen auf unser Konto, der Lohn dafür ist ein 5-Punkte Vorsprung. Die Schwäne lassen sich davon aber nicht beirren, durch harte Arbeit holen in weiterer Folge sie sich die Führung, auch ihr höchster Vorsprung beträgt 5 Punkte. Aber anders als in dem einen oder anderen Spiel der laufenden Saison lassen sie sich jetzt nicht hängen, vielmehr halten sie voll dagegen und mit vereinten Kräften sowohl in Offense als auch in Defense schmilzt unser Rückstand, das ist schön anzusehen. Am Ende dieses Startviertels, in dem auf unserer Seite auch Adnan Hajder, Roland Reinelt und David Heuberger für viel frischen Schwung sorgen, liegen wir erfreulicherweise mit 18:16 voran. Nach der 1. Viertelpause soll und kann es ruhig so weitergehen, Christoph Nagler macht das Coaching bislang ganz gut.

Das 2. Viertel beginnt für uns nicht wirklich optimal, die Gäste sind im Ballbesitz, können dies ausnutzen und durch Enis Murati schaffen sie denn prompt den Ausgleich zum 18:18. Mario Spaleta dunkt uns anschließen zwar 20:18 in Front, aber der Ausgleich zum 20:20 von Methusalem Tilo Klette lässt nicht lange auf sich warten. Die Traunseer geben sich damit aber nicht zufrieden, weitere 5 Punkte können sie in den nächsten Augenblicken aufs Tapet bringen. Wir stemmen uns aber danach heftigst dagegen, der Rückstand auf die Wimmer-Fünf bleibt aber auf diesem Niveau. Christoph Nagler pusht seine Schützlinge aber zu einer Aufholjagd wie im ersten Spielabschnitt. Auch diesmal spielen wir zusammen, mauern in der Verteidigung, punkten im Angriff, den Schwänen ist ganz deutlich anzumerken, dass ihnen das nicht gefällt, ganz und gar nicht gefällt. Wir ziehen das jetzt aber durch und nach einem spektakulären Dreier von Marko Car quasi in letzter Sekunde führen wir mit 42:37. Mit diesem sehr erfreulichen Zwischenstand endet die 1. Halbzeit, für die beiden Teams geht es jetzt erst einmal in die Kabinen, wo die Coaches das Sagen haben. Frisch und fröhlich kann anschließend die 2. Halbzeit beginnen, die von uns eingeschlagene Richtung jedenfalls stimmt.

Zu Beginn des 3. Viertels sind wir im Ballbesitz, Matija Poscic schlägt prompt Profit daraus. Der Leuchtturm aus Opatija bringt sich perfekt in Position und haut einen 2-Punkte-Sprungwurf in die Maschen. 7 Punkte sind wir nun vorne, dass es nicht mehr werden, dafür sorgt schon der gebürtige Sachse Tilo Klette. Sein Lay-up bringt den Traunviertlern die Anschlußpunkte zum 39:44. Jetzt sollten unsere Burschen auf der Hut sein, denn wenn man die Schwäne einmal ins Spiel kommen lässt, kann dies bitter enden. Stante pede lassen sie 4 weitere Punkte folgen, liegen also nur mehr 1 Punkt hinter uns. Matija Poscic und Filip Mileta sorgen aber kurz darauf mit 5 Punkten en-suite für ein wenig Luft, das tut gut. Jetzt entbrennt ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften schenken sich nichts, wobei sich die Gäste leichte Vorteile erkämpfen und Mitte dieses vorletzten Viertels den Ausgleich zum 51:51 scoren können. Unsere Burschen lassen sich aber davon nicht aus der Bahn bringen, reißen sich erneut am Riemen und werden dafür belohnt. Bis zum Ende dieser vorletzten Spielperiode knallen sie ein 11:5 aufs Parkett, somit können wir mit einem 62:56 im Rücken die letzte Viertelpause begehen. Schauen wir einmal, ob uns das finale Viertel den Sieg bringt, verdient hätten wir es uns und auch Trainerdebütant Christoph Nagler.

Der erste Korb des finalen Viertels lässt nicht lange auf sich warten, aber leider kommt dieser vom Schwan Enis Murati. Adnan Hajder will sofort kontern, doch sein Wurf aus der Distanz bleibt ohne Belohnung. Filip Mileta übernasert dies aber blitzschnell und holt sich den Rebound. Er kann sogar ein Lay-up anbringen, ein Korb schaut dabei aber leider nicht heraus. Dann wird auch noch Toni Blazan, für den unsere Stadthalle ja auch eine Zeitlang die Heimhalle war, gefoult, und zwar im Wurf. Also darf er für 2 Freiwürfe an die Linie, beide sitzen, also sind die Schwäne nur mehr 2 Punkte von uns entfernt. Im Gegenzug schaffen wir es 2mal nicht, Punkte zu erzielen, was die Wimmermänner in Person von Chance Murray zum 62:62-Ausgleich. Wenn wir jetzt nicht schnell unsere Hektik ablegen können, die uns ob des Spielverlaufs befallen hat, könnte dies heute bitter enden. Toni Blazan scheint dies zu wissen, denn er setzt einen lupenreinen Dreier in den Korb, was seinem Team einen Dreipunktevorsprung bringt. Mario Spaleta bleibt nun zwar ruhig und fabriziert 2 Zähler per Sprungwurf, aber im Gegenzug macht Torrion Brummit 2 Punkte mit Freiwürfen. Das Gästeteam hat jetzt das Momentum auf seiner Seite und setzt sich ein paar Zähler ab. Unsere Burschen tun zwar alles Menschenmögliche, kommen immer wieder sehr nahe an die Oberösterreicher heran, die dann aber wieder den Abstand vergrößern können. So verrinnt die Zeit, unser Rückstand aber leider nicht, und dann ist sie da, unbarmherzig, die Schlusssirene. Eine 78:83-Heimniederlage ist nun amtlich, trotzdem können wir das Parkett erhobenen Hauptes verlassen, haben wir doch einen sehr starken Gegner lange Zeit furchtbar ärgern können.

Vielen Dank an Hajnal Nagler und Christoph Nagler fürs Einspringen, vielen Dank den Zuschauern fürs Unterstützen, Anfang April sind wir Panthers wieder in der Stadthalle im Einsatz, zuvor gibt es am 30.03. ein Gastspiel in Wels und dieses Wochenende haben wir spielfrei, da wir uns für das in Gmunden stattfindende Cup-Final-4 nicht qualifizieren konnten.

Klaus Vollstuber

Werfer:

BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers: Spaleta 22, Car 21, Mileta 15, Poscic 10, Davis 6, Hajder und Reinelt je 2

Gmunden Swans: Murati 20, Blazan 16, Brummitt 12, Murray 11, Schartmüller und Klette je 8, Friedrich und Linortner je 4

Stimmen zum Spiel:

Christoph Nagler, Coach Panthers:
„Wir haben viel richtige gemacht und hatten einen guten Gameplan. Das Spiel war bis zum Schluss offen. Kleinigkeiten haben am Ende entschieden. Wir haben es in der Crunch-Time nicht geschafft, die Rebounds zu kontrollieren und haben zu viele einfache Punkte bekommen. Wir können das Parkett aber mit erhobenem Haupt verlassen.“
Markus Pinezich, Assistant Coach der Swans:
„Es war ein Spiel der Runs. Wir hatten den letzten entscheidenden Lauf.“

Statistik zum Spiel:

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